Oma & Opa: Was tun bei Erwartungen & Unterschieden?
Paarcoach & familylab-Berater Sascha Schmidt mit Tipps für dich! Autorin: Dorothee Dahinden
Oma & Opa: Für manche Eltern eine riesen Unterstützung, andere verzweifeln fast an der Beziehung zur älteren Generation.
Warum? Weil sie das Gefühl haben, ihre Eltern seien nicht richtig „da“ für ihre Kinder, machen ihr „eigenes Ding“ oder verletzten die eigenen Erziehungsgrenzen. Was können wir in diesen Fällen tun? Unser Paarcoach und familylab-Berater Sascha Schmidt gibt euch Antworten. Ihr lest hier ein Interview und anschließend könnt ihr noch einen Text aus seinem neuen Buch lesen, das sich dem Thema „Oma & Opa“ widmet.
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„Oma & Opa sind gesetzte Bezugspersonen. Kinder spüren intuitiv, dass die Großeltern zu ihnen gehören.“
Sascha Schmidt, Paarcoach & familylab-Berater
Lieber Sascha, ich wundere mich oft über folgende Geschichten, die ich immer wieder höre. Eltern erzählen mir, dass ihre eigenen Eltern bzw. Schwiegereltern direkt ums Eck wohnen würden, aber…helfen in dem Sinne, dass sie regelmäßig die Kinder abnehmen, mit ihnen Zeit verbringen – das würden sie nicht tun. Das Interesse sei nicht – überspitzt gesagt – soooo groß, die Großeltern in ihrem eigenen Alltag zu beschäftigt. Klar, nun ist Pandemie und es für viele schwerer, aber…das habe ich auch schon lange vor der Pandemie gehört. Was sind deiner Meinung nach Gründe, dass sich Großeltern rausziehen und ihr „eigenes Ding im Alter machen“?
Wir haben nicht mehr den alten und fast schon automatischen Generationsvertrag zwischen Kindern, Eltern und Großeltern. Die heutigen Großeltern – oft im Rentenalter – genießen ihr Leben, haben Hobbies und einen aktiven Freundeskreis unter Gleichaltrigen. Deshalb kann es sein, dass die Enkelkinder zwar toll sind, eine Bereicherung, aber nicht der Mittelpunkt des großelterlichen Lebens. Das ist der Unterschied zwischen Eltern-Sein und Großeltern-Sein.
Eine weitere Hypothese wäre, dass es einen unterschwelligen Beziehungskonflikt zwischen erwachsenen Kindern und den eigenen bzw. den Schwiegereltern gibt. Dann wäre das Nichtinteresse eine Art, die offene Konfrontration zu vermeiden.
Egoistisch oder nicht?
Ich empfinde das als Stück weit egoistisch. Wie siehst du das?
Nö, das sehe ich nicht so. Es wäre auch egoistisch von mir als Mutter oder Vater zu erwarten, dass meine Eltern immer parat stehen. Ich finde es eher traurig für die Enkelkinder, denn Oma und Opa sind wichtige Bezugspersonen und der Schlüssel in die Familienvergangenheit. Gerade Kita- und Grundschulkinder lieben es, bei Oma und Opa zu erfahren, wie denn die eigenen Eltern früher als Kind waren. Und Zeit bei den Großeltern ist ja auch immer Urlaub von den Erziehungsbemühungen der eigenen Mutter oder des eigenen Vaters.
So könnt ihr auch in der Pandemie Quality Time mit Oma & Opa verbringen.
Ich merke an meinen Kindern, wie sehr sie in der Pandmie ihre Großeltern vermissen. Das berührt mich sehr, dass ich neulich bei Anna Funck im LIVE spontan Tränen in den Augen hatte. Wozu rätst du genau jetzt? Wie können wir trotz allem Quality Time mit den Großeltern verbringen – trotz aller Einschränkungen?
Gott sei Dank gibt es das Internet und die Smartphones. Videocalls, der Austausch von Bildern sind viel einfacher als vor zehn oder zwanzig Jahren. Stell dir mal vor, die Pandemie wäre 2011 oder gar 2001 gekommen. Meine Nachbarin hat ihre Enkelkinder in Hamburg; sie lebt bei mir in Bordesholm. Einmal die Woche liest sie via Skype den Kids Geschichten vor. Und zwar exklusiv, das bedeutet ohne Mama oder Papa beim Kind. Das finde ich toll. Versuche deinem Kind digitale Zeit mit der Oma oder dem Opa zu ermöglichen. Zum Beispiel gibt es einige Großeltern, die ihre Enkelkinder via Computer beim Homeschooling unterstützen.
Zeit bei den Großeltern ist wie Urlaub.
Welche Rolle spielen Großeltern im Leben unserer Kinder? Und welche Aufgaben übernehmen sie?
Oma und Opa sind gesetzte Bezugspersonen. Kinder spüren intuitiv, dass die Großeltern zu ihnen gehören. Dementsprechend ist da eine tiefe, natürliche Bindung vorhanden. Wie schon erwähnt, sind die Großeltern der Schlüssel in die Familienvergangenheit. Als Kind erfahre ich hier, wo ich herkomme, wie Mama und Papa als Kind waren, wie die Kindheit von Oma und Opa ausgesehen hat und welche Schicksalschläge und Glücksmomente in der Familien-DNA gespeichert sind.
Zusätzlich zeichnen sich Oma und Opa als liebvolles Korrektiv zum Stress mit den eigenen Eltern aus. Da gibt es halt eher eine heiße Schokolade als eine Ansage à la „Jetzt ist aber einmal genug mit dem Fernsehen!“ Das ist gut. Kinder können durchschnaufen, bevor sie wieder ins eigentliche Familienleben zurückkehren. Das ist wir Urlaub.
So könnt ihr Kritik anbringen:
Wenn nun jemand das Interview liest und denkt: Man, meine Eltern könnten sich mehr einsetzen – schließlich haben sie sich immer Enkelkinder gewünscht. Wozu rätst du? Wie gehen wir ins Gespräch?
Da würde ich ersteinmal zur Selbstreflexion raten. Hast du wirklich nur Kinder bekommen, weil deine Eltern das wollten? Das wäre schräg. Wenn ja, dann empfehle ich, das Verhältnis zu eigenen Mutter und zum eigenen Vater einmal auf den Prüfstand zu stellen.
Wenn nein, dann ist diese Aussage ja ein Ausdruck von Frust und vielleicht auch Überforderung. Das kann zig Ursachen haben. Hier wäre mein Tipp, das offene Gespräch mit den eigenen Eltern zu suchen: „Ich kann nicht mehr und brauche eure Hilfe. Seid ihr bereit, mir diese zu geben. Wenn ja, mit was kann ich rechnen.“ Also eine Selbstoffenbarung, die schmerzhaft sein kann. Zugleich spart man sich viel Zeit und Drum-Herum-Schleichen um das eigentliche Thema.
Oma und Opa machen das anders
Auszug aus Sascha Schmidts Buch „Glücksfall Großeltern“
Konstruktiver Umgang mit Unterschieden
Erziehung ist Elternsache. Und doch gibt es oder wird es Konflikte zwischen Ihnen und Ihren Eltern oder Schwiegereltern geben. Der erfahrene Züricher Paar- und Familienberater Jean-Luc Guyer bringt es im Interview mit der schweizerischen Elternzeitung Fritz und Fränzi auf den Punkt: „Zuerst einmal möchte ich hervorheben, dass es eine Illusion ist, davon auszugehen, die Beziehung zwischen dem Paar und den Eltern bzw. Schwiegereltern müsse konfliktfrei sein. Spannungen zwischen den Generationen sind nichts Außergewöhnliches – und es ist eine große Herausforderung, immer wieder gemeinsam herauszufinden, was für beide stimmt.“ Die Konfliktherde können unterschiedlichste Themen betreffen. Häufige Themen bezogen auf das Verhältnis zu den Kindern beziehungsweise zum Enkel sind:
♥ Werte in der Erziehung ganz allgemein
♥ Auffassungen von der „richtigen“ Mutter- und Vaterrolle
♥ Themen rund um die kindliche Gesundheit und Ernährung
♥ Themen rund um den Medienkonsum
♥ Themen rund um die Kita- und Schulwahl
Die Verantwortung liegt bei den Eltern
Sie erleben Ihr Kind tagtäglich, in allen Lebenslagen, mit allen Höhen und Tiefen. Sie bekommen die Gefühle und Gedanken Ihres Kindes ungefiltert präsentiert. Das macht Sie zum Experten für Ihr Familienleben. Zusammen mit Ihrem Partner bestimmen und wählen Sie Ihre individuelle Art und Weise der Erziehung. Das ist elterliches Hoheitsrecht.
Je nachdem, was Sie persönlich erfahren haben und welche Vorstellungen von Erziehung Sie herausgebildet haben, werden Sie Ihren eigenen Weg gehen. Bedenken Sie dabei: Ihren Eltern standen damals noch nicht die Vielzahl an Literatur, Internetseiten und sonstigen Beratungsangeboten zur Verfügung, die Sie heute nutzen können. Ihre Eltern waren höchstwahrscheinlich noch geleitet von dem Prinzip „Das macht man so“. Oft haben sie die Erziehungsvorstellungen der eigenen Eltern übernommen, oder bewusst damit gebrochen. Die Erkenntnisse jenseits eines Schwarzweiß-Denkens (autoritäre versus antiautoritäre Erziehung) sind für viele Großeltern Neuland. Deshalb ist es eine gute Idee, mit Ihren Eltern über Ihre Erziehungsvorstellungen zu sprechen und Ihnen zu erklären, was Ihnen in der Familie und im Umgang mit Ihrem Kind wichtig ist. Das verhindert auch, dass Ihr eigener Erziehungsstil untergraben wird, sobald Ihr Kind bei Oma und Opa ist. Dazu ist es hilfreich, eine Liste der wirklich wichtigen und für Sie nicht verhandelbaren Erziehungsaspekte zu erstellen. Die überwiegende Mehrheit der Großeltern hält sich wie selbstverständlich an Ihre Wünsche, gerade wenn es um das gesundheitliche Wohlergehen der Kinder geht. Die Motivation ist eindeutig: Großeltern lieben ihre Enkelkinder und wollen das Beste für sie.
Wenn Grenzen verletzt werden
Manchmal gibt es jedoch Irritationen aufgrund von Überlastung oder veralteten Überzeugungen wie: „Ein Klaps hat dir früher auch nicht geschadet“ oder „Zucker ist nicht ungesund“. In diesen Fällen ist es wichtig, dass Sie der Anwalt Ihres Kindes sind und die Grenzen klar definieren. Dazu zählen etwa:
♥ jegliche Art körperlicher Übergriffe (Klapps auf den Po oder starkes Festhalten)
♥ Missachtung gesundheitlicher Aspekte (Allergien)
♥ Missachtung von Regeln für Medienkonsum (nicht altersgerechte Filme)
♥ abfälliges Reden über Sie als Mutter oder Vater (zum Beispiel „Deine Mutter war schon immer komisch“ oder „Wieso sie deinen Vater gewählt hat, verstehe ich bis heute nicht“)
Prüfen Sie für sich, welches Ihre Grenzen sind. Eventuell fehlen weitere Aspekte, die für Sie elementar sind. Wichtig ist, dass Sie sich als Eltern dessen bewusst sind, was Ihnen wichtig ist und was Sie nicht wollen. Das sind Sie nicht nur sich selbst, sondern um vieles mehr Ihrem Kind schuldig. Bei den vier Punkten geht es nämlich ganz zentral um sein Wohlergehen. Gewalt und körperliche Übergriffe dürfen Sie nicht dulden, selbst wenn diese vielleicht gar nicht so gemeint sind. Es kann sein, dass Großeltern in bestimmten Situationen nicht mehr weiter wissen. Vielleicht, weil ihnen Alternativen fehlen, sich vom Enkel abzugrenzen. Oft liegt hier eine Überforderung vor. Ihre Aufgabe als Eltern ist es, Ihr Kind vor großelterlicher Überforderung zu schützen.
„Abfälliges Reden über ein Elternteil tut der kindlichen Seele weh.“
Bei Vorgaben rund um Gesundheit und Ernährung geht es ebenfalls um das körperliche Wohlergehen Ihres Kindes. Wenn die Großeltern sich nicht daran halten können, müssen Sie eingreifen – zum Schutz Ihres Kindes. Der Medienkonsum liegt auf gleicher Ebene, nur dass es sich um geistige Nahrung handelt. Ein brutaler Krimi wird ein Kita-Kind verstören, TV-Bilder aus Kriegsgebieten haben dasselbe Potenzial. Behalten Sie hier stets die psychische Gesundheit Ihres Kindes im Blick.
Abfälliges Reden über ein Elternteil tut der kindlichen Seele weh. Ihr Kind besteht aus 50 Prozent Mama und 50 Prozent Papa. Ein Kita-Kind kann sich noch nicht von solchem Schlechtreden abgrenzen. Es wird innerlich verletzt, denn es ist ja – aus seiner Sicht – mitgemeint. Es soll einen Teil von sich verleugnen. Das tut keiner Seele gut, egal, ob kindlich oder erwachsen.
Doch was tun, wenn Großeltern wiederholt Grenzen verletzen? Dann sollten Sie ein klärendes Gespräch suchen, um die Hintergründe zu erfahren. Hilfreich ist es, im Gespräch Ihre Sicht der Dinge als Ich-Botschaften zu formulieren, zum Beispiel mit Einleitungen wie „Ich sehe, dass …“ oder „Ich möchte nicht, dass …“. Solche Gespräche laufen außerdem entspannter ab, wenn Sie die Großeltern nicht persönlich angreifen oder gar anklagen, sondern sich über die Fortschritte in der Erziehung allgemein unterhalten. Ein Beispiel: „Früher habt ihr das autoritär gelöst. Heute weiß man, dass es für die Beziehung zum Kind wichtig ist, sich ihm gegenüber respektvoll zu verhalten.“ So können Sie den Großeltern zeigen, wie Sie an ihrer Stelle gehandelt hätten.
Signale des Kindes wahrnehmen
In vielen Fällen ist der Umgang der Großeltern mit Ihrem Kind unproblematisch, auch wenn er sich von Ihren Gewohnheiten unterscheidet. Es empfiehlt sich, das Gesamtbefinden des Kindes und seine Entwicklung als Maßstab zu nehmen. Zentrale Fragen sind:
♥ Geht es Ihrem Kind gut?
♥ Fühlt sich Ihr Kind bei Oma und Opa wohl?
♥ Möchte Ihr Kind von sich aus zu den Großeltern?
Achten Sie auf die körperlichen Signale und verbalen Äußerungen Ihres Kindes vor, während oder nach dem Besuch bei den Großeltern. Dies könnte so aussehen:
„Ich sage Oma, dass du keinen Mittagsschlaf mehr bei ihr machen musst und dass sie es so machen kann, wie wir beiden.“
Franziska beobachtet, dass ihrer Tochter Chris (4) immer seltener zur Oma möchte. Sie ist darüber verwundert, denn eigentlich hatte Chris ein gutes Verhältnis zur Oma, ging gern zu ihr und freute sich auch immer auf die Katze. Franziska beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen:
Franziska: „Morgen holt dich Oma wieder vom Kindergarten ab. Freust du dich?“
Chris: „Nein, ich will nicht zur Oma!“
Franziska: „Wieso nicht? Willst du nicht mit der Katze Fritzi spielen?“
Chris: „Ich will nicht. Ich will, dass du mich abholst!“
Franziska: „Das geht leider nicht. Ich habe morgen keine Zeit.“
Chris: „Wieso nicht?“
Franziska: „Weil ich länger arbeiten muss. Aber ich würde gern verstehen, was los ist. Kannst du mir das sagen?“
Chris: „Nein, ich will einfach nicht!“
Franziska: „Hm, dann rufe ich mal bei Oma an und frage sie, ob sie eine Idee hat, woran es liegen könnte.“
Franziska telefoniert mit ihrer Mutter und erfährt, dass diese nachmittags eine Pause braucht und Chris bittet, sich auch für 30 Minuten hinzulegen. Doch Chris wehrt sich dagegen und so kommt es jedes Mal zu einem kleinen Streit zwischen den beiden. Mit dieser Information spricht Franziska ihre Tochter noch einmal an: Franziska: „Du, ich habe gerade von Oma erfahren, dass sie möchte, dass du auch Mittagsruhe machst. Das ist blöd für dich, oder?“
Chris: „Ja.“
Franziska: „Okay, weißt du was? Ich sage Oma, dass du keinen Mittagsschlaf mehr bei ihr machen musst und dass sie es so machen kann, wie wir beiden: Sie gibt dir eine Eieruhr und du lässt sie in Ruhe, bis es klingelt. Hier zu Hause schaust du dir dann ja auch immer ein Bilderbuch an oder puzzelst. Sollen wir das Pferdepuzzle mitnehmen?“
Chris: Ja!
Achten Sie dann darauf, wo Ihr Kind andockt!
Klein- und Kita-Kinder können noch nicht selbstständig reflektieren und ein Problem aktiv ansprechen, wenn es ihnen nicht gut geht. Sie zeigen es durch Verhalten wie Wutanfälle oder Weinen. Ein Verhör nach dem Motto „Nun sag schon endlich, was los ist!“ führt da nicht weiter. Um den Hintergründen auf die Spur zu kommen, hilft es, wenn Sie Ihrem Kind eine Art Blumenstrauß verschiedener Möglichkeiten anbieten:
♥ Schmeckt das Essen bei Oma nicht?
♥ Bist du dem Opa zu laut?
♥ Ist es langweilig für dich?
Achten Sie dann darauf, wo Ihr Kind andockt – entweder weil Sie einen Treffer landen oder weil Sie zumindest in die richtige Richtung zielen. Dann fragen Sie einfühlsam weiter. Sobald Sie das Problem kennen, können Sie entscheiden, wie Sie es lösen wollen. Der beste Weg ist, mit der Oma oder dem Opa darüber zu sprechen. Die meisten Konflikte lassen sich so am schnellsten lösen.
Das Recht der Großeltern auf eigene Regeln
Wenn Sie Ihr Kind von den Großeltern betreuen lassen, müssen Sie akzeptieren, dass bestimmte Dinge dort anders laufen als zu Hause. Die meisten Kinder haben damit kein Problem, sie genießen es vielmehr regelrecht, eine Pause von den Eltern zu haben. Auch Großeltern haben ein Recht darauf, dass ihre Grenzen respektiert werden. Diese lauten vielleicht:
♥ Ich will nicht gehauen, angespuckt oder beleidigt werden.
♥ Manchmal ist es mir zu laut und turbulent. Das nervt mich.
♥ Bei uns gibt es keine digitalen Spiele.
♥ Ich rede nicht um eine Sache herum, sondern sage auch mal laut „Nein!“
„Ihr Kind wird das überleben.“
Die Liste ließe sich vielfältig erweitern. Ihr Kind wird das überleben. Und noch besser: Ihr Kind wird lernen „Aha, bei Oma und Opa ist es anders als zu Hause. Das ist toll und spannend, aber manchmal auch echt blöd.“ Es ist ein Geschenk für Ihr Kind, erleben zu dürfen, dass jede Familie, jeder Haushalt anders funktioniert. Kinder können sich wunderbar anpassen, wenn sie sich grundsätzlich geliebt und sicher fühlen. Und genau dieses Gefühl vermitteln fast alle Großeltern ihren Enkelkindern.
Abschließend eine persönliche Randnotiz: Mir als Vater half es ungemein zu realisieren, dass meine Töchter im Jahr ungefähr vier Wochen bei den Großeltern verbringen. Die restlichen 48 Wochen waren sie bei mir und ihrer Mutter. Das ließ die abweichenden TV-Regeln in einem neuen Licht erscheinen. Und so konnten wir uns wieder locker machen, denn in vier Wochen werden die Kinder nicht verändert. Loslassen ist die Aufgabe von Eltern, solange keine No-Gos im Spiel sind. Das hilft unglaublich – sowohl den Kindern als auch den Großeltern und erst recht den Eltern.
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