Meine Wut über die Politik wächst! Wo bleiben die Kinder?
Ein Kommentar zur deutschen Politik von unserer Autorin Dr. med. Deniz Winter

Wenn ich ehrlich bin, ist meine Wut über die politischen Entwicklungen sehr viel größer als meine Angst!
Meine Wut – deshalb bin ich so wütend!
Dr. med. Deniz Winter
Denn alle Herausforderungen, denen wir uns jetzt alle gemeinsam stellen müssen, sind seit Jahrzehnten bekannt. Und den Leuten, die Politik beruflich machen, noch viel besser als uns „normalen“ Menschen, die z.B. im Schichtdienst arbeiten bzw. nachts oder am Wochenende – und nebenher womöglich noch versuchen, Kinder großzuziehen.
Ich bin über so vieles wütend:

Darüber, dass der Klimawandel von so vielen Parteien und in so vielen Ländern nicht ausreichend gründlich berücksichtigt wird: Was bringt uns denn eine gut laufende Wirtschaft, wenn wegen des Klimawandels alles andere den Bach runtergeht; Umweltkatastrophen zunehmen, mehr Menschen krank werden und flüchten müssen (in Regionen wie unserer, weil wir im Binnenland ja noch relativ unbescholten davon bleiben).
Wir haben uns abhängig gemacht!
Darüber, dass wir uns seit Jahrzehnten bezüglich der Energieversorgung abhängig gemacht haben. Zuerst von der UdSSR, dann von Russland, und im Interesse unserer wirtschaftlichen Wachstums unsere Sicherheitsinteressen ebenso fatal wie hartnäckig ignoriert haben, was uns jetzt in Europa um die Ohren zu fliegen droht. Weil wir Putin viel zu lange ungeschoren davon kommen ließen und er jetzt die Chance dazu wittert, seine geopolitischen Ziele erreichen zu können.
Darüber, dass die soziale Ungerechtigkeit immer weiter zunimmt, was die Unzufriedenheit insbesondere der Niedrigverdienenden steigert. Es wäre doch überhaupt gar kein Problem gewesen, schon vor Jahrzehnten eine ordentliche Steuer auf Luxusgüter, wie z.B. teure Autos zu erheben oder auf Alkohol! Damit hätten wir nicht nur Geld in unsere Staatskasse gespült, sondern auch intelligent in die Gesundheitsprävention unserer Gesellschaft investiert, ohne die kleinen Geldbeutel unnötig zu belasten!
Unsere Kinder werden viel zu wenige mitgedacht!
Und dass die Kinder bezüglich ihrer Ausbildung und Gesundheitsversorgung politisch viel zu wenig mitgedacht werden, ist als Elternteil kaum zu ertragen. Nur, weil sie demografisch so wenig ins Gewicht fallen und noch dazu nicht wählen können, werden ihre Bedürfnisse quasi vollständig ignoriert. Insbesondere von den sogenannten christlichen Parteien, die sich auf lächerliche Weise dem sogenannten Lebensschutz verschrieben haben, sich um die dann geborenen Leben aber nicht kümmern – das ist in deren Augen ja auch Job der Mütter. Dass so rückwärts gewandte Parteien, die sich auf anmaßende Weise in das körperliche Selbstbestimmungsrecht der Frauen einmischen, sonst aber gerne an die Eigenverantwortung appellieren, unter der Wählerschaft so viel Zustimmung erfahren, ist angesichts der vielen Interessen, die sie definitiv nicht vertreten, kaum zu ertragen.
Mich erzürnt es, dass wieder einem alten weißen Mann (ohne jegliche Regierungserfahrung), dem die Bedürfnisse von Kindern, Frauen und Armen egal sind, unser Wohl anvertraut wird. Und das nur, weil uns aus demografischen Gründen seine Klientel überstimmt.
Ich will nicht, dass es zu spät für die dringlich erforderlichen Veränderungen zugunsten unserer Umwelt und unserer Gesellschaft ist, wenn wir sie erst nach der kommenden Legislaturperiode in vier Jahren starten.
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