Schwangerschaft & Geburt

2. Schwangerschaft: 10 Dinge, die anders sind!

Über das Tragen, die Vorbereitung, Anschaffungen, Hormone und Co.

von
Dorothee Dahinden

Huch, die Geburt ist schon so bald? Ich habe noch gar nichts vorbereitet. Über 10 Dinge, die in der 2. Schwangerschaft anders sind.

Die 2. Schwangerschaft und der Körper

Huch, war der Bauch auch in der 1. Schwangerschaft schon so schnell so groß und quasi so gar nicht zu übersehen? Und die Brüste? Meine Güte sind die schwer geworden. Aber, hey, cool – nun sehen sie aus wie frisch aufgespritzt und nicht mehr wie schlapp gewordene Luftballons. Ein Hoch auf die Natur!

Tragen: 

1. Schwangerschaft: Familie, Freunde & Arbeitskollegen so: „Hier, neee, bitte lass mich das doch nehmen. Du bist doch schwanger!“ Wow, was für ein Luxus. Während ich, Doro, beim 1. Mal kaum die gefühlt 500 Gramm schwere Tonangel (als TV-Reporterin) in die Hände nehmen durfte, war es mit der Rücksicht auf Bauch und Beweglichkeit jetzt vorbei: „Mama! Arm!“ hieß es jetzt.

Zwei Stunden mehr einplanen ging nicht. Also, was tun? Richtig: Tragen!

Die Hormone in der 2. Schwangerschaft

War ich nicht wesentlich gechillter in der 1. Schwangerschaft? Die Frage habe ich mir, Doro, häufiger gestellt. In der 1. Schwangerschaft war ich irgendwie voll auf „Hormony“, so, als ob ich 40 Wochen lang einen regelrechten Bachblütencocktail verabreicht bekommen gehabt hätte. Und in der 2. Schwangerschaft? Ein Auf & Ab … auf & ab … auf & ab. Hallo gute Laune, hallo miese Laune. Puh! Hallo! Aaaaanstrengend! Immerhin: Dadurch habe ich mir einen Tritt gegeben und wieder regelmäßig meditiert. Das hat die Hormone regelmäßig zum Jubeln gebracht

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„drüber reden“

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Dorothee Dahinden, Herausgeberin MutterKutter & (TV-)Reporterin// Credit: Anne Seliger

„Du redest ja kaum über deine Schwangerschaft.“ Ein Satz, den ich, Doro, immer wieder von meinen Freundinnen höre. Stimmt! Ich hätte das nie gedacht, aber irgendwie verlief diese Schwangerschaft so nebenbei.

Mein Bauch wurde größer und größer und mir ist erst aufgefallen, dass er schon verdammt riesig ist, als ich darauf angesprochen wurde. Mein Fokus war als schwangere Mama woanders. Manchmal überkam es mich dann und ich wurde ganz wehmütig, weil ich dachte: Du bist schon im 7. Monat und irgendwie ist die Zeit nur so an dir vorbeigerauscht. Und dann habe ich mir die Zeit genommen und in mich hinein gespürt. Vor allem abends, wenn das Baby die Turnstunde eingeläutet hat.

Doch das Bedürfnis, ständig darüber zu reden, das hatte ich nicht. Ich habe mich einfach riesig gefreut und war so gespannt auf mein Kind. Gedanken, die ich dann auch gerne mit meinen Freundinnen & meiner Familie geteilt habe.

Die 2. Schwangerschaft und das Essen

Ich habe mich ständig Sachen gefragt, wie: „Äh, habe ich das Ei gerade ernsthaft so halb flüssig gegessen?“ oder „Huch, war das Stückchen Biosalami nun lange genug im Topf? Das waren doch gefühlt 30 Sekunden?!“

Ehrlich: In der 1. Schwangerschaft ist mir das Ganze entweder nicht passiert oder ich hatte dann, wenn doch – in 1, 2 Ausnahmen – vor lauter Panik die Nummer meines Mannes gewählt, um ihm dann weinend zu sagen, dass ich so doof bin und definitiv XY haben werde. In dieser 2. Schwangerschaft war das anders. Erstens war ich viel verpeilter, was das Essen anging & zweitens dachte ich dann: „Nützt ja nix. Ich habe es nun runtergeschluckt.“ Gut, Sushi & Co. sind mir nun auch noch nicht untergekommen, dafür habe ich aber diesen 100-Prozent-Blick auf alle Gefahren, die im Essen lauern könnten, verloren. War fast meditativ.

Vorbereitungen

Ja, der liebe Nestbautrieb, der hatte mich in der 1. Schwangerschaft voll erwischt. Alles war rechtzeitig da: Kinderwagen, Bettchen, Klamotten, Windeln, … einfach alles. Da mussten wir uns nur noch gedulden. Und in der 2. Schwangerschaft? Da habe ich kurz vor Schluss (38. Woche) Klamotten sortiert, gewaschen, Windeln gekauft… Und die Babybay? Die haben wir aufgebaut an dem Nachmittag, bevor die Wehen kamen. Hätte mir jemand das vorher erzählt, ich hätte nicht geglaubt, dass ich es so handhaben würde …

Anschaffungen

In der 1. Schwangerschaft wollte ich unbedingt vorbereitet sein. Und ich habe mir die Finger wund gegoogelt. Am besten sollte alles nachhaltig sein – von den Möbeln bis hin zu den süßen Babyklamotten. Ich habe auch gebrauchte Teile gekauft und viele tolle Sachen von der Verwandtschaft geschenkt bekommen. Die gute Nachricht: Ich konnte alles beim zweiten Kind wiederverwenden. Total toll, freut den Geldbeutel und natürlich auch die Umwelt!

Woche…? Vergessen!

In welcher Woche bist du? Ähhhh … ja! Ich muss mal eben in meine App schauen! Kennst du das auch? In der ersten Schwangerschaft wusste ich ganz genau, was wann passiert – und wo mein Bauch und ich stehen. In der 2. Schwangerschaft? War ich it meinem Kopf natürlich auch bei dem anderen Kind.

Energie

Was hatte ich am Anfang der Schwangerschaft doch noch für super Vorsätze. Ich wollte regelmäßig Sport machen, Yoga üben und mich so fit halten. Tja, doch dann kam die Kitaeingewöhnung & die ständigen Viren. Ich war vorher so gut wie nie krank, doch in der 2. Schwangerschaft habe ich „Hiiiiiiier!“ geschrien, sobald auch nur irgendein mini Schnupfen irgendwo „herumkreuchte“.

Herrlich. Und so habe ich mein Fitnessstudio bezahlt, um es nur in Ausnahmefällen besuchen zu können. Für irgendwas war es schon gut, oder? Und da mein Energiehaushalt streckenweise auf „low battery“ herumeierte, war ich auch gerne schon um 20 Uhr(!) im Bett zu finden. Ausgehen, Party, Essen – tschüüüüüüüß, nä! Aber das alles kommt ja alles wieder!

Mutterschutz
Credit: Anne Seliger

Schlaf & Ruhe

Sich immer mal wieder hinsetzen, sich viel Ruhe gönnen, ausgiebig schlafen, lesen, mit Freundinnen treffen, Kaffee trinken gehen. Was waren das für Zeiten vor der ersten Geburt. Eine wahre Wellness-Kur.  In der 2. Schwangerschaft? Spielen, aufräumen, hinterher räumen, vorlesen, Termine mit Kind, Playdates, Einschlafbegleitung – eben alles, was das Leben mit Kleinkind so mit sich bringt! Ebenso herrlich! Aber natürlich mit weniger Schlaf und Ruhe!

Geburt

Ach, was? Schon so bald? Joa, das wird schon. Das erste Kind ist ja auch herausgekommen! OK, Schritt zurück: Dieses Mal hatte ich glücklicherweise eine Beleghebamme  – etwas, was ich schon vor der Geburt nicht mehr missen wollte. Ich hatte das Gefühl, dass jemand dann „voll & ganz“ für mich da ist – das fühlte sich einfach richtig toll an. Und so war es dann auch! Und ich kann nur sagen: Der Moment, in dem ich zum zweiten Mal Mutter wurde, der war einfach unbeschreiblich!

Alles Liebe dir – und euch! ♥


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