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Gesundes Umfeld: „Ich habe Energievampire losgelassen!“

von
Dorothee Dahinden

Gesundes Umfeld: Influencerin & MutterKutter-Gastautorin Danielle Graf hat bewusst Menschen gehen lassen, die ihr nicht gut getan haben.Das Selbstexperiment hat sie für unser neues Buch „Love Yourself, Mama!“ gemacht. Wie war das für sie? Und was sind für Danielle eigentlich Energievampire? Das erzählt sie jetzt in diesem Interview.


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Gesundes Umfeld jetzt: „Mir hat es gut getan, mein Leben bzw. die Menschen in meinem Umfeld so zu sortieren.“

Danielle Graf @gewuenschtestes.wunschkind im Interview

Liebe Danielle, wie definierst du das Wort Energievampir?

Energievampire sind für mich Menschen, denen man grundsätzlich erst einmal zugeneigt ist, wenn man mit ihnen in eine nähere Beziehung tritt. Bei denen sich aber langfristig herausstellt, dass sie eher Nehmen als Geben. Das sind Menschen, mit denen es immer anstregend ist, weil man selbst Seelenmülleimer desjenigen bzw. derjenigen ist. Eben weil man Geben, Geben, Geben muss, aber umgekehrt nur wenig nehmen kann.

Aber das stellt man dann natürlich erst im Laufe der Zeit fest. Du baust also erstmal  so  eine positive Beziehung auf, um dann wiederum hinterher festzustellen, dass der- oder diejenige dir gar nicht so gut tut.

Ich finde das Wort Energievampir zutreffend.

Das Wort klingt ja immer erstmal brutal. Aber dennoch ist es ganz treffend, finde ich. Wie denkst du darüber?

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Foto: Danielle Graf

Ja, ich finde das Wort Energievampir wirklich zutreffend. Einfach, weil sich der andere von einem selbst wirklich zu ernähren scheint. Der Energievampir zieht für mich Nutzen daraus, die eigenen Probleme an einem anderen abzuarbeiten. Etwas, was ja psychologisch total nachvollziehbar und gesund ist, so lange es auf einer guten ausgeglichen Basis, einem Miteinander, ist.

Und Vampirismus ist für mich, wenn da eine Unausgeglichenheit entsteht. Wenn du das Gefühl hast, dass dir wesentlich mehr entzogen wird als du selbst zurückbekommst.

Gesundes Umfeld: Ich bin der skeptische Typ!

Bist du der Typ: „Ich merke sofort, wenn mir jemand nicht gut tut“ oder eher „der Typ Labrador“ im Sinne von „Ich schließe erst einnmal alle in mein Herz und  merke erst später, wenn mir eine „Beziehung“ nicht gut tut. Ich bin eher der Typ 2.

Ich stehe der Menschheit eigentlich immer eher skeptisch gegenüber. Bevor ich jemanden in mein Herz lasse, muss schon ein bisschen was passieren. Oder es muss die Chemie stimmen. Manchmal begegne ich Menschen, da merke ich: Boah, da stimmt die Basis. Das ist bei uns beiden so gewesen. Also, dass ich einfach merke: da ist eine Ebene vorhanden. Und das macht es mir leichter, mein Herz zu öffnen.

Aber wenn ich nicht so schnell einschätzen kann, bin ich eher der Typ, der sich verschließt und denkt: Uah, der bzw. die könnte mir nicht so gut tun. Das ist jetzt auch kein total gesundes Sozialverhalten, weil ich dadurch Menschen eher von mir fern halte…Aber insofern bin ich Typ 3. Ein Mensch, der skeptisch ist – und daher auch  Energievampire eher von sich fernhält.

Für ein gesundes Umfeld brauche ich Menschen, die auch mir zuhören.

Woran merkst du konkret, wenn dir eine Beziehung nicht gut tut?

Wenn ich den anderen Menschen nicht vermisse. Zum Beispiel, wenn ich merke: Oh, drei Wochen nichts gehört…Aber..hm…mir fehlt da gar nichts!

Mir tut eine Beziehung nicht gut, wenn die andere Person immer im Mittelpunkt steht. Wenn ich aus einem Gespräch herausgehe und merke, dass ich keine Seelenhygiene betreiben konnte, indem ich meine Probleme besprochen habe oder von den schönen Erlebnissen erzählen konnte. Mir ist es wichtig, dass genügend Interaktion stattfindet. Ein Miteinander ist unglaublich bereichernd, aber nur Probleme des anderen zu wälzen, ist wahnsinnig anstrengend.

„Mir hat es gut getan, mein Leben bzw. die Menschen in meinem Umfeld so zu sortieren.“

Für unser neues Buch „Love Yourself, Mama!“ hast du ja einen Selbstversuch gemacht. Vier Wochen lang hast du auf dein Umfeld geschaut und von Menschen losgelassen, die dir nicht gut taten. Wie war das Experiment für dich persönlich? Was hast du daraus mitgenommen?

Ich habe mitgenommen, dass der Schritt loszulassen erstmal sehr schwer fällt, aber … dass ich rückblickend sagen kann: Mir hat es gut getan, mein Leben bzw. die Menschen in meinem Umfeld so zu sortieren, dass sie mir auch wirklich gut tun. Ich habe festgestellt, dass es mir persönlich mit weniger Menschen besser geht. Ich brauche Menschen um mich herum, mit denen ich auch in Kontakt bleiben möchte.

Erstaunlich fand ich auch, dass sich die Menschen, die ich losgelassen habe, gar nicht mehr gemeldet haben. So dass ich ja eigentlich davon ausgehen kann, dass es eine total oberflächliche Beziehung war. Ich denke da an eine Frau, die den Kontakt dann auch nicht mehr gesucht hat. Ich kann einfach sagen: Ich bin mit dem Entschluss, manche Menschen loszulassen, immer noch zufrieden und glücklich. Ich bereue den Schritt nicht!

Wie Danielle Graf ihr Umfeld sortiert hat, das erzählt sie in unserem neuen Buch.

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